Ein herrliches Hilfsprojekt 

Wenig Strom, kein Internet und viel Afrika

"Das kann einen wieder richtig erden, dieses Afrika. Vor allem wenn man so mitten drin und voll dabei ist. Wenn nicht ständig das Handy klingelt und nicht das wichtigste vom Tag ist seine 87 Mails möglichst schnell zu beantworten".

Manfred Huber hatte wieder einmal spontan für diese Aktion zugesagt.

"Kannst Du unser Projekt dokumentieren und Photos machen, kannst auch Kollektoren schleppen" - natürlich konnte er und damit auch das Gefühl bei dieser tollen Aktion mithelfen zu können. Das Ganze wurde initiiert und finanziert von Tom Hager von sunplan GmbH und Franz und Dagmar Hutterer von Hutterer GmbH, aus Mühldorf a. Inn. Mit dabei waren Michael Hell, der die MSafiri School in Kisangara vor 12 Jahren gegründet hat und Franz Hauk von der Firma Maxsolar GmbH aus Traunstein, der als Ingenieur die technische Leitung übernahm.

Eine sehr intensive Woche liegt hinter den Teilnehmern - ohne Internet, mit wenig Strom und sehr viel Afrika. Es war ein tolles Erlebnis, mittendrin zu sein und in einer komplett anderen Kultur mitleben zu dürfen. Aber das mit dem Strom wurde in diesen Tagen in der Msafiri Primary School in Kisangara mit unserer „Solar-Power“ gut regeln können. Mit Hilfe des Arbeitstrupps vor Ort, viel Schweiß und noch mehr Improvisation wurde die Dach-Anlage Mitte der Woche in Betrieb genommen. Die idealen Verhältnisse mit der optimalen Sonneneinstrahlung ließen in kürzester Zeit alle Lampen auf das Hellste leuchten, die Ventilatoren mit doppelter Geschwindigkeit drehen und den Kühlschrank die Getränke richtig kühlen. Die Begeisterung der Schule war unbeschreiblich und es wurden ständig mit Geschenke gereicht, ob es Ziegen, die dann für und vor uns geschlachtet wurden, schönste Stoffe oder afrikanische Spezialitäten waren. Thomas Hager von SunPlan GmbH schleppte die meisten Kollektoren über eine wackelige Leiter hoch und installierte diese – er war nach seiner Einschätzung der Mann, der den meisten Schweiss vergossen hat. Franz Hutterer, von Hutterer GmbH, war für alle vorbereitenden Arbeiten zuständig und hatte sich teilweise mit sehr dürftigem Werkzeug durchzuschlagen. Dagmar Hutterer war für organisatorische Aufgaben zuständig und war im ganzen Schulleben schnell integriert.

Manfred Huber von mediaPool - München hatte ständig seine Kamera am Mann, dokumentierte den Projektfortschritt, war fasziniert von den fotogenen Kindern und den vielen farbprächtigen Motiven. Michael Hell, der Initiator von diesem wunderbaren Projekt hatte es auch noch verstanden, neben der ganzen Arbeit, ein tolles Rahmenprogramm zu organisieren. Die Gruppe war an einem Stausee und hat Bäume gepflanzt, waren am Ausgangspunkt für die Bergsteiger, die den Kilimandscharo besteigen wollen, an einem imposanten Wasserfall und haben so in dieser kurzen Zeit unwahrscheinlich viele Eindrücke von diesem schönen Land mitnehmen können. Jeder Tag hatte aber auch schon immer sehr früh begonnen um das jeweilige Pensum zu schaffen. Hier konnte den Tages-Ablauf der Internats-Schule beobachten, mit Wasserholen, Morgenappell, Unterrichtsstunden Essenzeit und den Pausen, mit mittlerweile 160 fröhlichen Kindern, mit denen wir eine Menge Spaß hatten, interessierten Lehrer und einer herzlichen Führung. Man hat sich rundum wohl gefühlt und man war sich einig, dass es noch viele Ideen für die Schule gibt und diese Reise nach Kisangara nicht die letzte war.

 

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