ES DROHNT BEI MEDIAPOOL
Eine Frage der Perspektive

Es drohnt bei mediaPool

Lange haben wir gewartet bis auf der Kamera endlich Hasselblad stand.  Hasselblad bin ich in den alten Fotostudios voller Erfurcht begenet. Das waren die Kameras im Mittel- und Grossformatbereich, die für die beste Qualität und den höchsten Preis bekannt waren. Sowas konnte und wollte ich mir nie leisten . . . Und dann nach 30 Jahren bekomme ich die Chance auch endlich stolzer Besitzer einer Hasselblad Kamera zu werden. Ok nicht im Mittel- und auch nicht im Großformatbereich, sondern im Bereich 1 Zoll Kamera bei einer Drohne.  

Endlich kam eine Drohne auf den Markt mit einer Auflösung von 20 Megapixel, die richtig knackigscharfe und detailreiche Fotos liefert. Die Videos lösen nun mit 10 Bit Farbtiefe auf und das flache Profil lässt richtig gutes Colorgrading zu. Man kann auch mal auf die Schnelle aus 150 m Höhe die Uhrzeit von Nachbars Armbanduhr ablesen. Nein, sowas machen wir natürlich nicht, wir halten uns an alle Regeln des deutschen Drohnenfluggesetzes ;-) Immer auf Sicht fliegen. Wenn mal die Drohne nicht so klein wäre.

Ach ja genau und dann macht das Fliegen mit diesem Erwachsenenspielzeug richtig viel Spass, aber es kann einem auch die Schweißperlen auf die Stirn treiben, wenn man bestimmte Moves für die nächste Sequenz vorgegeben hat. Aber das Drehbuch hat´s verlangt, der Regisseur fordert´s ein. Diese Szenen sind schon in einigen Kundenprojekten zu bewundern.



Überhaupt empfinde ich dieses Material als perfekte Ergänzung und Abwechslung zu statischem Footage. Macht´s einfach spannend und cineastisch.

Mich begeistern diese ruhigen Gimble-Aufnahmen, auch wenn man bei stürmischen Verhältnissen loslegt und der kleine Freund in der Luft zappelt, als hätte er einen Zitteranfall. Sensationelle Kamerafahrten. Die Programmfunktionen wie Aktive Track, Point of interest, Hyperlapse liefern sensationelle Ergebnisse.  Am besten kann ich mich für die Panoramafunktion begeistern. Hier kann ein Breitbandbild produziert werden mit einer Auflösung bis zu 13.000 Pixel. Das kann man auch mal auf die Hauswand eines Wolkenkratzer kleben, wenn es pressiert.

Wir haben schon viel ausprobiert und die mobile Drohne liegt auch ständig im Auto, wo man auch ganz spontan mal rechts rausfährt und das Ding fliegen lässt. Hier haben wir schon einige nette Motive eingefangen.

Alles eine Frage der guten Perspektive.

»Die Home Funktion - klappt fast immer«

Manfred Huber
(Nachdem die Drohne eine eigenmächtige Notlandung hingelegt hat . . . )

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